Erdwärme

Erdwärme

Erdwärme ist eine regenerative Energie die schon seit Entstehen der Erde erzeugt wird. Im für die Menschheit zugänglichem Teil der Erdkruste ist Wärmeenergie durch das Erstarren der Gesteinsmassen gespeicherte Wärmeenergie vorhanden. Im inneren der Erde sind auch heute noch Temperaturen von etwa 4000 Grad Celsius vorhanden. Diese Erdwärme steigt langsam an die Oberfläche des Planeten. In etwa 1 Km Tiefe beträgt diese Temperatur noch immer ca. 35 – 40 Grad.

Die Bewegung der Materie im inneren der Erde erzeugt Bewegungsenergie und damit Wärme. Die geringe Wärmeleitfähigkeit der Gesteine läßt diese Wärmeenergie nur sehr langsam zur Erdoberfläche ansteigen und damit findet auch nur ein geringer Wärmeaustausch mit dem Weltraum statt.

Geothermie – mehr als nur eine neue Aktienanlage

Geothermie ist die wissenschaftliche Bezeichnung, der Untersuchung der thermischen Situation des Erdkörpers und die damit verbundene ingenieurtechnische Arbeit, der Nutzbarkeit der Erdwärme.
Schätzungen besagen, dass in etwa 30-50 Prozent der Restwärme aus der Zeit der Erdentstehung und 50-70 Prozent aus den radioaktiven Zerfallsprozessen (erzeugen seit Jahrmillionen kontinuierlich Wärme) stammen. Weiterhin kommt die Sonneneinstrahlung hinzu, welche oberflächennah, genauso wie der Wärmekontakt über die Luft einwirkt.

In Gebieten mit noch aktiven Vulkanen können diese Temperaturen weit überschritten werden, diese Gebiete zählen zu den geothermischen Anomalien. Die Nutzung der Geothermie unterscheidet sich in der oberflächennahen und der tiefen Geothermie. Dabei wird die oberflächliche zum Heizen und Kühlen, meist jedoch als Wärmepumpenheizung und die tiefen Geothermie sowohl zur direkten Wärmenutzung, als auch zur indirekten Stromerzeugung genutzt.